Wir würden uns freuen, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen! Vielleicht lässt
sich ein Zusammenhang finden?
Sie haben Daten, Ergänzungen und Nennungen von Namensträgern?
Wir freuen uns über alle Informationen und Aufzeichnungen aus der Familie, insbesondere vor dem Jahr 1650.
Der Onlinedienst von Geogen bietet auf Basis eingefrorener Telefonanschlussdaten des Basisjahres 2002 für Deutschland und 2005 Österreich die Möglichkeit, die Verbreitung von Familiennamen auszuwerten und grafisch darzustellen. Man geht dabei von folgenden Annahmen aufgrund der Wahl des Basisjahres aus:
jeder Haushalt in D / A besitzt mindestens einen Telefonfestnetzanschluss
Jede Auswertung kann dabei absolut oder relativ vorgenommen werden. Absolut bedeutet, dass die rein numerische Anzahl der vorkommenden Namensträger dargestellt wird. Relativ bedeutet, dass die Anzahl der Namensträger zur Anzahl aller Anschlüsse einer Region ins Verhältnis gesetzt wird. Daneben zeigt eine Verteilungsstatistik, wie viel Prozent aller Namensträger in den einzelnen Bundesländern vorkommen und ob dieser Wert signifikant ist.
Als Ergebnis der Verbreitungsanalyse für den Familiennamen Zöllinger ist festzustellen, dass der Name in Bayern signifikant gehäuft vorkommt. Knapp 70% aller 31 Namensträger leben in Bayern. Innerhalb Bayerns ist eine absolute und relative Häufung im Bereich Donau-Ries und dem angrenzenden Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zu erkennen. In München und den umgebenden Landkreisen zeigt sich eine absolute Häufung. In Baden-Württemberg gibt es zwei Punkte von Häufungen: im Bereich Stuttgart und um Bad Mergentheim. Daneben kommen Namensträger um Köln und im Bereich Berlin vor. In Österreich tritt der Name nur in der Steiermark fünf Mal auf. Dort gibt es auch den einzigen Ort Zölling. Für Österreich könnte es sich hierbei um eine unabhängige Namensbildung in Bezug zu diesem Ort gehandelt haben. Mit größter Wahrscheinlichkeit ist davon auszugehen, dass dieser sehr seltene Name im Bereich Donau-Ries gebildet wurde. Das belegen ebenfalls die familiengeschichtlichen Forschungen.
Bei der Verbreitungsanalyse für den Familiennamen Zellinger in Bayern zeigt sich eine sogar noch stärkere signifikante Häufung. Knapp 90% aller 48 Namensträger leben in Bayern. Innerhalb des Bundesstaates ist eine eindeutige absolute und relative Häufung im Bereich Donau-Ries zu verzeichnen. Daneben gibt es eine relative Häufung in den südlichen Landkreisen Oberallgäu und Miesbach sowie im Osten Bayerns in Wunsiedel und Tirschenreuth.
Der Name Zellinger kommt in Österreich mit 156 Zellinger und neun Zelinger Namensträgern jedoch mit einer signifikanten Konzentration in Oberösterreich deutlich gehäufter vor.
Der Name Zelinger ist mit 16 Namensträgern sehr stark im Bereich Offenbach in Hessen konzentriert. In Österreich existieren neun Namensträger. Eine Verbindung zwischen Offenbach und den Zellinger Namensträgern im Ries erscheint aktuell eher unwahrscheinlich. Für Österreich könnte eine seltene Variantenform zu Zellinger vorliegen.
Für Deutschland zeigt die Analyse der nachweislich verwandten Familien Zöllinger und Zellinger eindeutig eine signifikante Häufung der Namensträger in Bayern. Etwa 80% der insgesamt 79 Namensträger kommen aus Bayern.
Innerhalb Bayerns ergibt sich eine ganz eindeutige Konzentration des Namens im Bereich des Nördlinger Rieses, was auf die Entstehung des Namens in diesem Bereich hindeutet. Dieses Ergebnis wird auch durch die aus der Ahnenforschung vorliegenden Daten unterstützt. Diese Tatsache weist darauf hin, dass die Namensbildung bei der Einwanderung aus Altbayern oder Österreich um das Jahr 1640 erfolgt sein muss.
Für die Verbreitungsanalyse im Gebiet Österreich ergibt sich eine eindeutige bedeutsame Konzentration von Namensträgern in Oberösterreich und hier im Bezirk ganz in der Nähe zu Ried im Innkreis. Dies könnte auf das Auswanderungsland für die ersten Zellinger im Nördlinger Ries hinweisen.
Für die Länder Schweiz, Ungarn und die Tschechische Republik konnten im Jahr 2005 keine Namensträger in den digitalen Telefonbüchern nachgewiesen werden.
Die Namen Zeilinger (412) und Zeillinger (4) kommen in Deutschland im direkten Vergleich mit Zöllinger und Zellinger in deutlich größerer Häufigkeit vor. Für diese Namen werden in Bayern ebenso signifikante Häufigkeiten mit ca. 80% aller Namensträger nachgewiesen.
Innerhalb Bayerns zeigt sich eine starke relative und absolute Häufung in Mittelfranken in den Landkreisen Neustadt an der Aisch, Bad Windsheim und in den Städten Fürth und Ansbach.
Eine zweite geringere Häufung der Namensträger zeichnet sich im Süden und Osten Bayerns ab, besonders in den Landkreisen Altötting, Mühldorf, Erding, Ebersberg, Rosenheim und Traunstein.
Aufgrund der insgesamt größeren Häufigkeit kommen in Deutschland und Bayern absolut betrachtet einige Namensträger breiter gestreut vor.
Die eher flächig geprägte (mehrere anliegende Landkreise) aber feststellbare Konzentration des Namens Zeilinger in Mittelfranken und Oberbayern könnte ein Indiz für eine parallel erfolgte Namensbildung sein. Alternativ könnte der Ursprung dieses Namens aufgrund der stärkeren Häufung auch in Mittelfranken liegen.
In Österreich kommen noch mehr Namensträger als in Deutschland vor. Auf Basis des digitalen Telefonbuches 2005 konnten 85 Namensträger Zeillinger und 951 Namensträger Zeilinger gefunden werden. Hier lässt sich eine signifikante Häufung in Niederösterreich und eine Häufung in Oberösterreich feststellen. Diese ältere phonetische Variante könnte somit auf einen frühen Ursprung in Niederösterreich und eine konzentrierte Weiterverbreitung in Oberösterreich hindeuten.
Für beide Länder gilt, dass die Variante mit einem „l“ wie in Zeilinger eindeutig häufiger ist als die Schreibweise mit zwei „l“ wie in Zeillinger. In der Schweiz, Ungarn und Tschechien kommt der Name im Jahr 2005 im digitalen Telefonbuch nicht vor.
Im Reichstelefonbuch von 1942 gab es 27 Anschlüsse von Namensträgern Zeilinger und 2 von Zeillinger.
Sämtliche 25 vorkommende Zallinger-Namensträger sind in Bayern angesiedelt. In Bayern ist eine starke relative und absolute Konzentration in den Landkreisen Altötting, Rottal-Inn und Garmisch-Partenkirchen festzustellen. Die größte Häufung ist im Landkreis Altötting sichtbar, was auf die Ursprünge dieses Namens hindeuten könnte.
In Österreich kommen weitere 54 Namensträger vor, die sehr konzentriert an der Grenze in Oberösterreich in der Nähe zur größten Häufung in Bayern vorkommen. In der Schweiz können lediglich zwei Namensträger nachgewiesen werden.
Dieser seltene Name ist mit größter Wahrscheinlichkeit nur regional im Bereich zwischen Altötting und Ried im Innkreis gebildet worden.
Der Name Zollinger zeigt für Deutschland keine signifikante Häufung. Die größten Konzentrationen finden sich in Baden-Württemberg und hier vorwiegend um Karlsruhe/Mannheim/Heidelberg und Konstanz am Bodensee.
In Österreich kommen drei Namensträger vor. In der Schweiz ist eine sehr große Verbreitung mit 1.361 Namensträgern zu sehen. Die Auswertung dieser Verbreitungsdaten deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Ursprung des Namens in der Schweiz bzw. in Baden-Württemberg am Bodensee hin. Daneben dürfte eine parallele Namensbildung als Varianten der phonetisch verwandten Namen wie Zellinger, Zallinger und Zeilinger erfolgt sein.
In Ungarn und Tschechien können keine Namensträger nachgewiesen werden.
In Österreich erscheinen 168 Zillinger und zwei Zilinger Namensträger. In der Schweiz, Ungarn und Tschechien sind keine Namensträger belegbar. Die Namensträger in Österreich haben eine signifikante Häufung in Niederösterreich westlich von Wien.
Vermutlich handelt es sich hier um mindestens drei parallele Bildungen des Namens – eine als phonetische Variante von Zellinger, Zeilinger, Zallinger in Ostbayern, eine weitere westlich von Wien und weitere Bildungen in Regionen Mitteldeutschlands.
Die 5606 Träger der Familiennamen Zeller sind deutschlandweit stark verbreitet. Eine gewisse relative Häufung kann im Süden Deutschlands und insbesondere an der Grenze zwischen Bayern und Württemberg festgestellt werden. Auffällig ist eine Häufung, die an das das Donau-Ries angrenzt.
In Österreich ist eine Häufung der 795 Namensträger in Niederösterreich zu erkennen. Die große Häufung und Streuung deutet auf eine regional parallel erfolgte Namensbildung hin, wie es bei Namen ehemaliger Berufsbezeichnungen üblich ist.