Wir würden uns freuen, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen! Vielleicht lässt
sich ein Zusammenhang finden?
Sie haben Daten, Ergänzungen und Nennungen von Namensträgern?
Wir freuen uns über alle Informationen und Aufzeichnungen aus der Familie, insbesondere vor dem Jahr 1650.
Eine weitere interessante aber kostspielige Variante könnte es sein, die Genetik mit der Genealogie zu kombinieren. Am Beispiel der Familienforschung Zierdt soll gezeigt werden, was hier geleistet werden kann. Anbei ein diesbezüglicher Artikel und ein Link zum Lehrstuhl Prof. Bryan Sykes.
Ich persönlich habe das Angebot der Firma IGENEA in der Schweiz genutzt und einen 67 Marker Y-DNA Test für die Bestimmung des genetischen Ursprungs väterlicherseits durchführen lassen. Alternativ bietet sich auch MyFamilyTreeDNA an.
In meinem Falle hat sich gezeigt, daß die Familie im Mannesstamm einen keltischen Ursprung besitzt. Die genetische Formel der Haplogruppe lautet R1b1a2a1a1a4 (kurz R-L48). Auch dieses Ergebnis unterstützt die These der Herkunft der Familie aus dem bayerischen oder österreichischen Kulturraum.
Auch für erfahrene Genealogen kann ein DNA-Genealogie-Test hilfreich sein. Im Gegensatz zu Dokumenten sind genetische Informationen fehlerfrei. Geburtsscheine, Strafbefehle und andere Dokumente, die für die Stammbaumforschung gebraucht werden, wurden nicht immer exakt ausgestellt. Kriege, Unruhen oder Naturkatastrophen haben in unzähligen Fällen dazu geführt, dass solche Dokumente gar nicht mehr vorhanden sind. Genau hier kann ein DNA-Genealogie-Test hilfreich sein: Mit DNA-Genealogie finden Sie „genetische Vettern“, also Personen, die mit Ihnen gemeinsame Vorfahren teilen. Indem Sie mit Ihren „genetischen Vettern“ Informationen wie Stammbaum-Aufzeichnungen austauschen, erweitern Sie Ihr Wissen über die Geschichte Ihrer Familie – schneller und präziser als je zuvor.
In einem Nachnamen-Projekt wird untersucht, ob Männer mit gleichen oder ähnlichen Nachnamen biologisch miteinander verwandt sind. So finden Sie Personen, mit denen Sie gemeinsame Vorfahren teilen und können Informationen austauschen (z.B. den Stammbaum). Dadurch erhöhen Sie in kurzer Zeit den Informationsgehalt Ihrer Familiengeschichte. Umgekehrt können Sie auch Namensvetter als nicht zu Ihrer Familie gehörend ausschliessen. Hier geht es zum Zöllinger und Zellinger Nachnamen-Projekt.
Insbesondere zur Klärung der verschiedenen Herkunftsthesen zur Entstehung der Familiennamen Zöllinger und deren phonetischen Varianten bietet sich die DNA Genealogie an.
Ich würde mich sehr freuen, Namentsräger zu finden, die an diesem Projekt mitwirken möchten. Bitte nehmen Sie Kontakt auf oder lesen Sie mehr unter www.igenea.ch oder unter www.familytreedna.com.
ca. 7.000 v. Chr.
ca. 3.500 v. Chr.
ca. 2.500 v. Chr. |
Die Proto-Indo-Europäer gehörten den Haplogruppen R1a und R1b an. Ihre Heimat war die pontisch-kaspische Steppe und Ihre Kultur wird heute als Kurgan Kultur (7.000 – 2.200 v. Chr.) bezeichnet. Die Häufungen von R1b in heutiger Zeit im Gebiet zwischen dem Schwarzen Meer und dem Kaukasus gehen vermutlich zurück auf die Ursprungsheimat der dort verbreiteten Maikop Kultur bzw. Kurgan II Kultur (3.500 -2.500 v.Chr.), während das Gebiet von der Eurasischen Steppe Richtung Norden als territoriale Verbreitung von R1a angenommen wird. R1b1b2 tauchte vermutlich während der Maikop Kultur zum ersten Mal auf. Die Maikop Kultur war eine fortschrittliche neolithische Kultur von Bauern und Tierzüchtern und eine der allerersten Kulturen welche die Metallerzeugung und -verarbeitung erfanden und damit auch die Herstellung von Metallwaffen. Eingegrenzt zwischen dem Kaukasus und zwei Meeren, stellt man sich heute vor, dass sie einen regen Handel im Raum des Schwarzen Meers entwickelten, vorzugsweise mit den anderen R1b Trägern aus dem nördlichen Anatolien (diejenigen welche nicht den Kaukasus überquerten und womöglich die Nachfahren der Hetither waren). Pferde wurden zuerst in der benachbarten Jamna Kultur (heutige Ukraine) ungefähr 3.500 v. Chr. gezähmt und Pferdewagen wurden in der nord-östlichen Steppe um 2.000 v. Chr. erfunden. Reiter und Streitwagen spielten eine wichtige Rolle in den weiteren Indo-Europäischen Wanderungen, da sie einerseits ermöglichten sich schnell fortzubewegen und andererseits den vorgefundenen Kulturen militärisch überlegen waren. Kombiniert mit den fortschrittlichen Bronze Waffen und ihrem Meer-nahen Lebensraum, sind diese R1b Leute exzellente Kandidaten, um diejenigen mysteriösen Seefahrer zu sein, welche die östlichen Küsten des Mittelmeerraums im 2. Jahrtausend vor Christus unsicher machten. |
ca. 2.300 v.Chr.
ca. 2.000 v. Chr. |
Es wird angenommen, dass R1b1b2 in Zentral- und Westeuropa um 2.300 v. Chr. aufgrund von Wanderungen von den Schwarzmeerküsten die Donau flussaufwärts angekommen ist. Das korrespondiert auch mit einem archäologischen Vakuum im Bereich der ehemaligem Maikop Kultur, so dass die Einwanderung in einem enormen Ausmaß erfolgt sein muss, womöglich aufgrund von Druck anderer R1a Indo-Europäer aus dem Norden. Es mögen verschiedene aufeinander folgende Wellen vom Schwarzen Meer die Donau hinauf gewesen sein, aber die größte Welle wird für den Zeitraum zwischen 2.500 v. Chr. (Ende der Maikop Kultur) und 2.300 v. Chr (Beginn der Urnenfelder) angenommen. Es gibt Zweifel ob die Glockenbecher Kultur (2.600 – 2.200 v. Chr.) bereits Indo-Europäisch gewesen ist obwohl diese von der Schnurkeramiker Kultur beeinflusst wurde, aufgrund der Tatsache dass diese die Kontinuität der ursprünglichen Megalithenkulturen gewahrt haben. Daneben ist es unbestritten, dass die folgenden Kulturen Aunjetitzer (2.300 – 1.600 v.Chr.), Hügelgräberkultur (1.600 – 1.200 v. Chr.), Urnenfelderkultur und Hallstadtkultur (1.200 – 750 v. Chr.) mit der Verbreitung von R1b in Europa zusammenhängen, da diese abrupt neue Technologien und radikal unterschiedliche Lebensweisen eingeführt haben. Diese Proto-Italo-Kelto-Germanischen R1b Menschen haben sich um 2.300 v. Chr. im Alpenraum angesiedelt und basierend auf der Verbreitung der Bronzeverarbeitung haben diese um 2.250 v. Chr. die Iberische Halbinsel, England um 2.100 v. Chr. und Irland um 2.000 v. Chr. erreicht. Das ist vermutlich der Zeitraum als die R1b-L21 Linie aus Süddeutschland nach England kam. Eine zweite R1b Expansion im Westen bis zum Atlantik, im Norden bis nach Skandinavien und im Osten bis nach Griechenland und Anatolien fand aus dem Gebiet der Urnenfelder-/Hallstattkultur um 1.200 v. Chr. statt. Diese neue Bronzezeitkultur blühte im Alpenraum (Urnenfelderkultur bis zu früher Hallstadtzeit) aufgrund der Vorkommen von Metall in der Region und legte den Grundstein für die klassische keltische Kultur. Die keltische Eisenzeit (späte Hallstadtzeit ab 800 v. Chr.) könnte aufgrund einer jüngeren Welle von Einwanderern aus der neuen Koban Kultur (1.100 – 400 v. Chr.) aus dem östlichen Siedlungsgebiet am Schwarzen Meer mitgebracht worden sein. Alpine Kelten aus Hallstadt werden mit der S28 (auch U152) Mutation assoziiert wenn auch nicht exklusiv. Der italienische Zweig (also S28/U152) ist um 1.200 v. Chr. nach Italien eingewandert, aber es waren mit Sicherheit mehrere aufeinander folgende Wellen wie durch die spätere Ankunft der Cisalpinen Kelten beweisen wurde. Die Belgier waren ein anderer S28/U152 Zweig, eine Erweiterung der La Tene Kultur nordwärts, dem Rhein, Mosel und Maas folgend. R1b-S21 (auch U106) wird in hohen Konzentrationen in den Niederlanden und in Norddeutschland gefunden. Seine Anwesenheit in anderen Teilen Europas kann auf die Germanische Einwanderung im 5. und 6. Jahrhundert zurückgeführt werden. Die Friesen und Sachsen brachten diese Haplogruppe nach England, die Franken nach Belgien und Frankreich, die Langobarden nach Süddeutschland, Österreich und Norditalien. Die hohe Konzentration von S21/U106 um Österreich deutet darauf hin, dass diese entweder dort gebildet wurde oder in der Hallstadtzeit aus dem Raum des Schwarzen Meeres dorthin zugewandert ist. Tatsächlich gibt es in Süddeutschland und Österreich zusammen betrachtet die größte Vielfalt an R1b in ganz Europa. Neben S21 werden ebenfalls die größten drei Untergruppen von R1b1b2a1b (L21, S28, M167) mit hohen Konzentrationen in dieser Gegend gefunden und deuten auf eine Verbreitung aus dem Kerngebiet der Urnenfelderkultur und Hallstadtkultur in den Rest von Westeueropa hin. Könige vieler europäischer Länder wurden über die DNA-Analyse der Haplogruppe R1b zugeordnet. |
ca. 800 v.Chr. |
Vom griechischen Wort „Keltoi“ abgeleitet, sind die Kelten „die Tapferen“, „die Hohen“, „die Erhabenen“. Spärliche antike schriftliche Überlieferungen, archäologische Befunde und sprachwissenschaftliche Forschungsergebnisse deuten auf ein uneinheitliches Volk hin, das grosse Teile West-, Mittel-, Südosteuropas und Kleinasiens bewohnte. Ferner erwähnte Herodot, im Gebiet der Kelten entspringe der Istros (die heutige Donau). Da in Süddeutschland für diese Zeit archäologisch die späte Hallstattkultur und die frühe Latenekultur nachgewiesen sind, werden die Kelten als deren Träger – vor allem der frühen Latenekultur - in West- und Mitteleuropa angesehen. Ergebnisse keltischer Sprachforschungen legen durch Orts- und Gewässernamen den Entstehungsraum einer keltischen Ursprache im Gebiet zwischen Ostfrankreich, West- und Süddeutschland bis Böhmen nahe. Archäologisch überrascht der grosse Unterschied zwischen Hallstatt- und Latenekultur, die meist beide als keltisch gedeutet werden. Doch geben die sogenannten Fürstensitze der späteren westlichen Hallstattkultur mit ihren reich ausgestatteten Grabhügeln und mit ihren Beziehungen zu den südlichen Hochkulturen Anhaltspunkte für eine straffe Organisation, die die Kontrolle und Verteilung von Gütern und Arbeitskräften ermöglichte. Diese Kontrolle ist für die damaligen Verhältnisse am ehesten wegen einer Stammesgemeinschaft denkbar. Die radikale Umwälzung, die sich in der Latenekultur offenbart, wird vor allem als religiöse Neuerung gedeutet, die sich als Folge innerer Spannungen sozialer und kultureller Art in Verbindung mit vielen neuen Anregungen aus dem Bereich der antiken Hochkulturen durchsetzte. Neben dem Aufkommen neuer Fürstensitze in der Hunsrück-Eifel-Kultur mögen diese Auseinandersetzungen zur Zerstörung der Hallstatt-Fürstensitze und auch zu den Wanderungen der später aus der Literatur als keltisch bekannte Stämme geführt haben. |
Ca. 500 v. Chr. |
Hochzeit der Kelten in süddeutschen Raum; insbesondere R1b1b2a2 wird mir den kelto-romanen Kentumsprachlern in Verbindung gebracht |