Wir würden uns freuen, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen! Vielleicht lässt
sich ein Zusammenhang finden?
Sie haben Daten, Ergänzungen und Nennungen von Namensträgern?
Wir freuen uns über alle Informationen und Aufzeichnungen aus der Familie, insbesondere vor dem Jahr 1650.
Das Hobby der Genealogie übe ich schon seit vielen Jahren aus. Angefangen hat es im Jahre 1980, als mein Großvater Franz Xaver II Zöllinger noch lebte und mir viele Geschichten und Anekdoten aus seinem Leben und über die Herkunft der Familie Zöllinger aus dem Nördlinger Ries erzählte. Wir haben in den Ferien mehrere gemeinsame Ausflüge auf den Spuren der Vorfahren nach Schopflohe und zu den anderen Orten im Nördlinger Ries unternommen. Ein fester Bestandteil dieser Ausflüge war dabei auch immer der Besuch am Grab meiner Urgroßeltern in Schopflohe.
Wenn sich die Möglichkeit bot, haben wir die noch heute im Ries anzutreffende nähere Verwandtschaft in Marxheim besucht und nach Wissen über die Familie befragt. Ebenso besuchten wir zahlreiche Pfarreien und Friedhöfe in den umliegenden Orten, immer in der Hoffnung, neue Erkenntnisse zu erlangen. Als Kind hat mich dabei ganz besonders die mündliche Überlieferung fasziniert, dass die Familien Seefried und Zöllinger auf alte Rittergeschlechter zurückgeführt werden könnten und Raubritter dabei gewesen sein sollen. Von einem Schriftstück im Staatsarchiv war die Rede, welches Todesurteile von Raubrittern auch von Zöllingern enthalten habe. Es gibt in vielen Familienzweigen die mündliche Überlieferung, dass die frühen Ursprünge der Familie Zöllinger in Österreich liegen und mit einem anderen Namenszweig aus der Schweiz nicht verwandt sind.
Hier legte ich also den Grundstein für mein Interesse und für erste Forschungen. In jedem Buch über Genealogie bilden wohl genau diese mündlichen Überlieferungen die Basis zu ausgedehnten familiengeschichtlichen Arbeiten.
Ich hatte das große Glück, dass sich mein Großvater Franz Xaver II Zöllinger ebenso für die Ahnenforschung interessierte und diese Begeisterung dadurch auf mich sehr früh große Anziehung ausübte. Leider hat mein Großvater, der sehr plötzlich und unerwartet verstarb, über sein Wissen kaum Aufzeichnungen hinterlassen. So versuchte ich in den folgenden Jahren zunächst, seine Erkenntnisse und Erzählungen weitgehend aus dem Gedächtnis aufzuschreiben. Parallel suchte ich nach allen Arten von existierenden Unterlagen und Dokumenten, die ich gesammelt und archiviert habe. Von besonderem Interesse waren dabei historische Fotografien aus der Familie, die ich entweder im Original, oder zumindest in einer Bild-vom-Bild Kopie besitzen wollte.
Meinen Schwerpunkt der Forschung legte ich zuerst auf die Ahnen meines Vaters und somit auf die namensgebende Linie der Familie Zöllinger. Bei der weiteren Verfolgung des Namens kam es schon bald zu der für mich damals überraschenden Erkenntnis, dass für den Familiennamen einige abweichende Schreibweisen existieren und die direkte Linie unter dem Namen Zellinger fortzuführen war. Immer wieder ergaben sich in der Betrachtung dieser Linie neue Spitzenahnen, die mich vor große Herausforderungen stellten. Weitere abweichende Schreibweisen kamen hinzu. Als die väterliche Linie schließlich weitgehend ausgeforscht war, widmete ich mich auch intensiv den Vorfahren meiner Frau.
Eine nächste Hürde ergab sich immer wieder in der Auswertung der verschiedenen Quellen durch das Lesen der altdeutschen und auch der alten lateinischen Handschriften in den Kirchenbüchern. Je nach Autor kann dies eine mehr oder minder große Herausforderung werden. Zudem stellte ich bald fest, dass nicht alle auffindbaren und erhältlichen Daten immer korrekt und in sich logisch sein müssen. Angaben des Lebensalters einzelner Vorfahren in den Sterbematrikeln waren beispielsweise oft grobe Schätzungen und teilweise fehlten über größere Zeiträume hinweg gänzlich Eintragungen in den Kirchenbüchern, was oft auf die Vakanz des Pfarrers oder auf turbulente geschichtliche Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Hier muss der naturwissenschaftliche, eher exakte Forscher dazulernen und einen gewissen Interpretationsspielraum einräumen.
Bei meinen Spitzenahnen angekommen suchte ich verzweifelt nach Ansatzpunkten, um doch noch neue verwandtschaftliche Verbindungen herauszufinden. Was liegt näher, als sich ein Bild der geographischen Lage der Orte zu machen, in denen meine Vorfahren gelebt haben. So entstanden auch einige Kartenübersichten, auf denen ich die einzelnen Orte markiert und die entsprechenden Familiennamen verzeichnet habe.
Natürlich kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem ich nicht mehr alle Informationen per Hand erfassen wollte und den Computer für die Verarbeitung und Darstellung komplexer werdender Daten nutzte. In meiner nun schon langjährigen Forschung habe ich viele Computerprogramme ausprobiert. Heute nutze ich MyHeritage Family Tree Builder um die Vielzahl an Daten vernünftig erfassen und unter vielfältigen Gesichtspunkten sinnvoll auswerten und darstellen zu können. Insbesondere ist über die Internetplattform auch der einfache Austausch und Abgleich mit Familienangehörigen möglich geworden.
Weiteren Schub für meine Forschung hat auch die Mitgliedschaft im BLF, dem Bayerischen Landesverein für Familienkunde, gebracht. Hier konnte ich über direkte Kontakte zu Gleichgesinnten in der Bezirksgruppe Schwaben / Region Nördlinger Ries und über verschiedene Mailinglisten wertvolle Unterstützung und Informationen erhalten. Auf diesem Wege lernte ich Hildegard Zellinger-Kratzl kennen, die sich ebenfalls mit der Familie Zellinger im Nördlinger Ries beschäftigt. Wie sich heute einordnen lässt, besteht sogar eine sehr frühe verwandtschaftliche Beziehung zwischen den Zellinger-Linien aus Oettingen, Nittingen und Hainsfarth.
Ganz lieben Dank an alle Forscherkollegen, wie Manuela Siewert geb. Seefried, Gerhard Beck, Manfred Wegele, Hartmut Steger oder Günter Thürheimer, die mir bei meiner genealogischen Arbeit weitergeholfen haben, indem sie mir wichtige Links oder sogar Daten zur Verfügung gestellt haben. Ganz besonders gefreut hat mich auch die Aufnahme eines regen Kontaktes zu Alfred Schneid, einem eng verbundenen Familienzweig, zu dem es davor seit über 33 Jahren keinen Kontakt mehr gab.
In den letzten Jahren hat meine Beschäftigung mit der Ahnenforschung immer wieder gewisse Wellenbewegungen durchlaufen und teilweise auch über längere Zeiträume geruht. Erst die Geburten der eigenen Töchter und der Nichten und Neffen haben wieder einen Impuls für dieses Hobby gebracht. Mittlerweile hat mich nun der Ehrgeiz mit der Erstellung dieser Internetseite ergriffen, den Stammbaum der Familie Zöllinger und der damit verbundenen Familien in Form eines Familienportals darzustellen, um die Forschungsergebnisse meiner bisherigen Familienforschung auch anderen zugänglich zu machen und eine Plattform für einen Austausch zu schaffen.
Mögen die hier vorliegenden Seiten einen Beitrag leisten, die Familienbande weiter zu vertiefen und die eigenen Wurzeln kennen zu lernen.